Hi, ich habe mir überlegt, das ich vielleicht immer mal wieder ein "Gedanken und Gefühle" Eintrag dazwischen schiebe. Ich glaube es ist auch mal schön, wenn ich nicht nur über das Land berichte, sondern auch einfach mal wie es mir geht, wie es zurzeit mit dem Heimweh aussieht und was meine Ängste und Sorgen im Moment sind.
Zurzeit bin ich ja in Greymouth und in einem Hostel. Die letzten Tage hab ich immer ein Einzelzimmer genommen (Ich weis ein echter Luxus für Backpacker) aber ich brauchte auch mal wieder Zeit für mich. Gerade nach der Nordinsel (die ganze zeit mit einer Person zusammen), war es mal wieder dringend notwendig, das ich mal was nur für mich alleine hab.
Aber ich muss sagen ich komme mit dem Hostelleben echt richtig gut klar. Das hat sich aber auch sehr geändert. Wenn ich da an meinem ersten Hostelaufenthalt in Bangkok denke, kann ich jetzt nur darüber lachen. Was da alles meine Probleme waren :D echt komisch :D es ging damit los, das ich immer wach wurde wenn jemand ins Zimmer kam. Jetzt kann ich in einem 9 Personen Dorm wie ein Stein schlafen. Oder das ich mich mit 20 anderen Personen eine Küchen teilen musste. Ok heute mag ich es immer noch nicht so richtig, vor allem wenn dann alle im Weg stehen, während ich mir mein Essen gerade fertig machen will (Japaner sind da am schlimmsten) aber ich hab gelernt, einfach mal nicht zu den Stoßzeiten zu kochen oder es mit Humor hinzu nehmen :D
Das Alleine Reise ist gerade in Ländern wie Australien oder Neuseeland so easy. Vor allem weil ich glaube das hier 3/4 der Backpacker eh Deutsche sind :D Aber auch weil einfach alles wie Zuhause ist. Man geht zum Beispiel in einen Supermarkt und bekommt heimische Produkte (Ja sogar der Käse ist von Bergader :D).
Im Nachhinein hätte ich meine Route anders gemacht muss ich sagen. Ich wäre zuerst nach Neuseeland und Australien gegangen und hätte dann Thailand und so machen sollen.
Dann hätte ich wahrscheinlich Thailand auch ganz anders genießen können.
So hat man gerade am Anfang und in einer so anderen Kultur wie Thailand oft das Gefühl, dass man immer angeschaut wird und die Leute einen mustern. Aber ich glaube das ist einfach, weil alles so neu ist und man es nicht gewohnt ist die Umgebung so stark wahr zunehmen, da man noch nie alleine gereist ist.
Hier in Neuseeland ist es auf jeden Fall schon fast zu extrem mit Backpackern. Jedes 2. Auto ist ein Minibus von einer Mietwagen Agentur. Auf der Nordinsel hab ich einen Deutschen kennen gelernt, der meinte er sei nur fünf Tage in Neuseeland und das auch nur weil ein alter Studienkollege von ihm hierher ausgewandert ist. Er meinte alle die in Neuseeland sind regen sich darüber auf, das es wie zuhause ist und das lauter Deutsche da sind. Dafür brauch er nicht ans andere Ende der Welt fahren und ich muss sagen irgendwo hat er recht. Die Tage auf der Farm von Robyn haben es mir auch wieder gezeigt. Es war einfach mal schön das "normale" Neuseeland zu sehen und nicht das was extra für Touristen so gemacht wird. Einfach mal auf einer ganz normalen Neuseeländischen Farm leben und mit Neuseeländern ratschen. Das war richtig schön und da hab ich auch gemerkt, das Neuseeland ganz andere Seiten hat. Nicht nur die Campingplätze und Motel/Hostel/Hotel Stellen sondern auch eine ursprüngliche und einfache Seite, die mir viel besser gefällt.
Das war jetzt nur ein kleines Auszug aus meinen derzeitigen Gedanken :D Ja wenn man alleine reist, hat man einfach viel worüber man nachdenken kann :D
Sagt einfach ob euch so etwas gefällt, dann schreib ich öfters die Richtung :D und sagt bitte auch wenn nicht :D